Geschichte und Tradition
Die Anfänge des Vereins
Die Schützengilde Höchstadt wurde 1608 gegründet. Belege aus diesem Jahr bezeugen, dass die Schützen bereits ein Schießhaus hatten. Weitere Eintragungen über die Höchstadter Schützen lassen sich für die Jahre 1624, 1655, 1664, 1686, 1703, 1755, 1805, 1822, 1826, 1860 1872 in den Archivakten finden.
Veränderungen nach der Säkularisation
Eine grundsätzliche Änderung trat mit der Säkularisation ein: Erst nach 1870 bildeten sich die heutigen Schützenvereine. So wurde am 2.7.1893 die Zimmerstutzengesellschaft Höchstadt im Gasthof “Zum Hirschen” gegründet. Als Schießlokal wurde die Wirtschaft von Paul Ackermann, Gasthaus “Schwan” bestimmt. Im Jahre 1898 wurde der Beitritt zum Oberfränkischen Schützenbund beschlossen.
Das 1. Öffentliche Preisausschreiben mit dem Zimmerstutzen fand im Juni 1922 auf dem Weberskeller statt. Im Oktober 1924 fand erstmals der Plan zur Abhaltung eines Nußschießens Zustimmung, das bis auf den heutigen Tag alljährlich an Weihnachten durchgeführt wird. Infolge eines Brandes im Weberskeller im Jahre 1929 wurde unsere Schießanlage vernichtet.
Durch die Bemühungen des 1. Vorstands Schiekofer und des Brauereibesitzers Georg Weber wurde eine massive Schießstätte für das Sommerschießen geschaffen. Im Jahre 1933 beging der Verein das 40-jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe. Patenverein war der Schützenverein Helvetia Forchheim. Während des 2. Weltkrieges kam das Vereinsleben zum Stillstand.
Wiedergründung nach dem 2. Weltkrieg
Auf Initiative von Bürgermeister Anton Schell fand am 9.12.1951 die Wiedergründung statt. 1964 wurde ein neues Schützenheim mit 7 Schießständen errichtet. 1968 feierte die Schützengesellschaft Höchstadt ihr 75-jähriges Bestehen unter den 1. Vorstand Josef Galster.
Im Jahre 1970 wurde bei der Hauptversammlung einstimmig beschlossen, dass aufgrund der vorhandenen Archivunterlagen, aus denen die Schützentradition in Höchstadt bis zum Jahre 1608 zurück belegt werden kann, den Vereinsnamen in “Schützengilde 1608 Höchstadt a.d. Aisch e.V.” zu ändern. Unter Vorstand Theo Kästner beschloss man zur weiteren Förderung des Sportes den Bau von Kleinkaliberständen neben dem TSV-Sportplatz entlang der Treib. Dieser Plan wurde jedoch verworfen. Mit Lorenz Plätzer als 1. Vorstand wurde dann die Planung und der Bau der neuen Schießanlage durchgeführt.